35 Jahre ist es her, seit der Pfälzische Verein für Soziale Rechtspflege Kaiserslautern e.V. mit dem Projekt „Tilgung uneinbringlicher Geldstrafen durch gemeinnützige Arbeit“ startete. Dieses, heute als „schwitzen statt sitzen“ bekannte Projekt, begründete eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Justiz. Seit dem 08. November stellt das ASZ im Justizzentrum Kaiserslautern seine breit gefächerten Projekte aus. Zur Ausstellungseröffnung kamen mehr als 100 Gäste, die das ASZ über die Jahre hinweg auf seinem Weg begleitet haben.
Landgerichtspräsident Markus Gietzen begrüßte als Hausherr gemeinsam mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt, Dr. Udo Gehring, die Gäste. Gehring hob dabei die justiznahen Dienste des ASZ und die langjährige Zusammenarbeit hervor.
Justizminister Herbert Mertin verwies darauf, dass er das ASZ aus mehreren Besuche während seiner Amtszeit kenne und betonte, dass es ein „wichtiger und verlässlicher Partner der Justiz sei“.
Als Vertreter der Stadt Kaiserslautern hob der Beigeordnete Peter Kiefer die Nachhaltigkeit der Projekte hervor, die das ASZ in Kooperation mit dem Sozialreferat und dem Jugendreferat durchführt. Nicht unerwähnt ließ er die Unterstützung des ASZ bei der Renovierung der Schlichtwohnungen im Geranien- und Asternweg.
Die Präsidentin des Pfälzischen Verbandes für soziale Rechtspflege, Irmard Wolf, ging auf die Gründungsgeschichte des Verbandes ein und hob den Verein in Kaiserslautern als Träger mit dem umfassendsten Angebot im Verband hervor.
Auf eine unterhaltsame Zeitreise nahm Hiltrud Strauß, die Vorsitzende des Pfälzischen Vereins Kaiserslautern, die Besucher mit, in der sie die sechs bisherigen Standorte – von der Schuhmannstraße bis zum endgültigen Sitz in der Pfaffstraße – schilderte und mit kleinen Anekdoten würzte. Sie hob auch die Innovationskraft des ASZ hervor, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Leitung des Geschäftsführers Willi Schattner es immer wieder verstehen würden, Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hätten auch die Arbeitsanleiter, die täglich im Umgang mit dem zum Teil schwierigen Klientel eine hervorragende Arbeit leisten würden.
Willi Schattner war es auch, der durch das Programm der Ausstellungseröffnung führte. Er freute sich besonders darüber, dass langjährige Weggefährten, die das ASZ immer wieder konstruktiv unterstützt hatten, zu der Veranstaltung gekommen waren. Weiter verwies er darauf, dass das ASZ während der Ausstellung Rundfahrten anbieten würde, die interessierte Teilnehmer zum ASZ in der Pfaffstraße und zu den Außenstellen Asternweg, Haus der Begegnung (Villa Jaenisch) und Galappmühle bringen würden, um das ASZ und den Pfälzischen Verein für Soziale Rechtspflege Kaiserslautern in seiner ganzen Bandbreite kennen zu lernen.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von dem Gitarristen Michael Halberstadt begleitet.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Justizzentrums Kaiserslautern noch bis zum 22. November zu sehen.
Comments are closed.